Gleitgewindetriebe sind im Verhältnis zu Kugelgewindetrieben weniger anfällig für Schmutz. Allerdings muss je nach Art der Verschmutzung und der Verstellhäufigkeit unterschiedlich mit der Verschmutzung umgegangen werden.
Bei sehr feinem Schmutz, wie zum Beispiel Zementstaub, Mehl, Textilfasern usw. hat sich der Einsatz von trockenlaufenden Systemen bewährt. Durch den Verzicht auf Schmierstoffe wird das Anhaften weicher Partikel und Fasern auf der Spindel vermieden.
Bei grobem Schmutz, wie zum Beispiel Metallspäne, Holzspäne, Erde und anderen groben Feststoffen kann der Einsatz eines Abstreifers oder einer Abstreifbürste sinnvoll sein. Siehe auch Abstreifer für Trapezgewindetriebe.
Bei sehr abrasivem Schmutz, wie zum Beispiel Diamant-, Granit- oder Korundpartikeln sollte der Gewindetrieb abgedeckt werden. Hierzu eignen sich Faltenbälge ideal.
In einigen Anwendungen konnte ein schmutzbeständiger Antrieb auch durch die Einbringung entsprechender Schmiernuten erreicht werden. So wurden vom Anwender enstprechende Nachschmierintervalle vorgegeben. Durch das regelmäßige Schmieren wird der Schmutz aus der Mutter „herausgedrückt“. Der Schmutz wird als im Schmierstoff „gebettet“ und hat dadurch einen geringeren negative Einfluss auf die Lebensdauer.
In allen Fällen ist natürlich anzumerken, dass der Schmutz einen Einfluss auf die Lebensdauer hat.
junaspin hilft gerne bei der Auswahl eines Abstreifers oder Faltenbalges. Ebenso können wir aufgrund unserer Erfahrungen beurteilen ob der Einsatz eines trockenlaufenden Systems in Ihrer Anwendung möglich ist.