gerollte / gewalzte Spindeln
Das Gewindewalzen oder Gewinderollen ist ein spanloses Herstellungverfahren. Es handelt sich also um eine Kaltverformung. Mindestens 1 Walzschlitten erzeugt den Vorschub zum Eindringen in das Werkstück. Gleichzeitig wälzen die Werkzeuge durch Rotation auf dem Werkstück ab. Durch das Profil des Werkzeuges bildet sich die Gewindegeometrie auf dem Rohteil ab.
Wir fertigen hierbei sowohl im Einstech- als auch im Durchlaufverfahren.
Vorteile dieses Verfahrens:
- Wirtschaftliche Fertigung
- Ununterbrochener Faserverlauf des Werkstückmaterials
- Presspolierte Gewindeflanken
- Höhere Verschleissfestigkeit
- Reduzierte Kerbempfindlichkeit
- Höhere Biegewechselfestigkeit
- Verbesserte Zugfestigkeit
- Bessere Korrosionsbeständigkeit
gewirbelte Spindeln
Das Gewindewirbeln ist ein spanabhendendes Fertigungsverfahren.Bei der Herstellung im Wirbelverfahren wird das Gewindeprofil durch ein ringförmiges Werkzeug mit nach innen gerichteten Schneidmeißeln erzeugt.
Vorteile dieses Verfahrens:
- hohe Präzision
- Die Werkzeuge sind Durchmesser-, Profil-, und Steigungsunabhängig
- Es können alle zerspanbaren Werkstoffe eingesetzt werden
- Kostengünstig bei kleinen Losgrößen
- Niedrige Werkzeugkosten
- Optisch hochwertigere Oberfläche als beim Gewindewalzen
- Herstellung von Spindellängen größer 6 Meter möglich
geschnittene / gedrehte Spindeln
Das Gewindeschneiden bzw. Gewindedrehen ist ein spanabhendendes Fertigungsverfahren. Beim Gewindeschneiden wird das Gewindeprofil mit einem Schneideisen eingebracht, beim Gewindedrehen mit einer Wendeschneidplatte
Vorteile dieses Verfahrens:
- Wirtschaftlich bei großen Stückzahlen, v.a. in Kombination mit weiteren Dreh- und Fräsbeabeitungen
- Es können alle zerspanbaren Werkstoffe eingesetzt werden
- Die Werkzeuge sind Durchmesser-, Profil-, und Steigungsunabhängig
geschliffene Spindeln
Das Gewindeschleifen ist ein spanabhendendes Fertigungsverfahren. Die verwendeten Werkzeuge für das Schleifverfahren sind Schleifscheiben, deren Schleiffläche aus einer Schicht von Körnern besteht. Je nach Beschaffenheit des Werkstücks werden unterschiedliche Schleifkörner eingesetzt. Es ist das klassische Herstellverfahren für die Bearbeitung von Gewinden in gehärtetes Material. Auf Grund der langen Bearbeitungszeiten ist dieses Verfahren jedoch kostenintensiv. Auch bei Präzisions- Trapezgewindetrieben, die in gehärteter Ausführung benötigt werden kommt das Schleifen zum Einsatz.
Vorteile dieses Verfahrens:
- Extreme Profil-, Steigungs- und Formgenauigkeit
- Es können auch gehärtete Werkstoffe bearbeitet werden
- Niedrige Oberflächenrauheiten
- Optisch hochwertigere Oberfläche
- Herstellung von Spindellängen größer 6 Meter möglich