rundgewindemutter 1

Muttern mit Rundgewinde werden sowohl als Antriebs- als auch Bewegungsgewinde eingesetzt. Diese Art von Gewinde ähnelt dem Gewindeprofil von Kugelgewindespindeln. Die Abmessungen sind in der DIN405 geregelt.

Bei Rundgewinden ist der Rundungsradius an der Gewindespitze und im Gewindegrund gleich. Rundgewinde sind selbsthemmend. Der Flankenwinkel liegt bei 30 Grad.

Bei Standard-Rundgewinden nach DIN405 ist der Durchmesser metrisch, während die Steigung hingegen in Zoll angegeben werden, zum Beispiel Rd 18×1/8“. Bei Standard-Rundgewinden nach DIN20400 ist sowohl Durchmesser als die auch Steigung metrisch, zum Beispiel Rd 20×4.

Neben den bereits genannten DIN-Profilen werden häufig auch Rundgewinde nach Werksnorm verwendet, vor allem in der Befestigungstechnik für Betoneinbauteile und Transportankersysteme.

Rundgewindespindeln kommen vor allem zum Einsatz, wenn in der Anwendung mit erhöhtem Schmutzanfall gerechnet werden muss. Durch die verrundeten Flanken kann sich Schmutz schlechter in den Gewindegängen ansammeln. Dieser Vorteil verstärkt sich im Trockenlauf in Kombination mit wartungsfreien Gewindemuttern aus Kunststoff.

Gegenüber Trapezgewindetrieben neigen Rundgewinde weniger zur Entstehung von Geräuschen. Durch die verrundeten Flanken wird auch die Reibung reduziert.

Durch den Einsatz spezieller Hochleistungskunststoffe zur Mutternfertigung lässt sich die Neigung zu Geräuschen weiter deutlich reduzieren.

Rundgewindemuttern liefern wir in verschiedenen Durchmessern und Steigungen. Weiter unterscheiden sich die Muttern durch Ihre Drehrichtung, Genauigkeit, Werkstoff, Oberflächenbehandlung und Form.