Gleitgewindetriebe brauchen ein gewisses Grundspiel. Ohne Spiel kommt es in der Anwendung zum Verklemmen oder es werden mindestens sehr hohe Antriebsmomente benötigt.
Neben des Grundspieles eines Gewindetriebs spiegelt sich auch die Fertigungsmethode und die zulässigen Toleranzen in der Genauigkeit wider. Während sich bei geschliffenen Gewindetriebe die Toleranzen auf ein Minimum reduzieren lassen, haben gerollte Spindeln herstellungsbedingt sehr starke Schwankungen.
Neben dem Axial- und dem Radialspiel ist auch das Umkehrspiel eines Gewindetriebes eine feste Messgröße.
Es haben sich verschiedene Systeme etabliert um das Spiel auszugleichen. Neben „statischen Vorspannvarianten“, wie zum Beispiel geschlitzten Muttern die durch radiales Klemmen das Spiel beseitigen oder Doppelmuttern die gegeneinander verspannt werden, sind vor allem die „dynamischen Vorspannvarianten“ am Markt aufzufinden. Diese Systeme gleichen nicht nur ein bereits vorhandenes Grundspiel aus, sondern egalisieren auch das durch Verschleiß hinzukommende Spiel. Die Vorspannung wird entweder mit Druckfedern, Torsionsfedern oder Elastomeren realisiert.
Vorgespannte Systeme sind oft auch als Problemlöser für Anwendungen mit Geräusch- oder Vibrationsproblemen geeignet. Außerdem lässt sich die Lebensdauer durch das „Nachstellen“ deutlich verlängern.
junaspin unterstützt Sie gerne bei der Auswahl und Auslegung Ihres Gewindetriebes. Gerne besprechen wir mit Ihnen welche Art der Vorspannung in Ihrer Anwendung am besten geeignet sind. Neben den technischen Anforderungen sind hier natürlich auch wirtschaftliche Gesichtspunkte relevant. Neben der Berechnung können wir die Erfahrungen aus „echten Anwendungen“ und Versuchen mit einfließen lassen.