Gewindemuttern werden zumeist, aufgrund der benötigten Mengen und Genauigkeiten, mechanisch gefertigt. Beim Einsatz von Kunststoffen bietet sich aber auch die Herstellung Spritzgussverfahren an.

Gewindemuttern können vollständig gespritzt werden. Das Entformen eines Gewindes mit kleinen Steigungen erfolgt mit einem angetriebenen Werkzeugkern (zum Beispiel bei eingängigen Trapezgewinden, Rundgewinden, metrischen Gewinden etc.) oder bei sehr hohen Steigungen auch mit einem Schieber (zum Beispiel bei mehrgängigen Trapezgewinden oder Steilgewinden ohne Selbsthemmung).

Alternativ ist auch eine Teilfertigung im Spritzgussverfahren lohnenswert. So kann zum Beispiel der „Mutternkörper“ gespritzt werden und das Gewinde wird mechanisch gefertigt oder man fertigt „Mutternrohlinge“ und bearbeitet das Bauteil nur teilweise.

Häufig werden Gewindemuttern im Spritzgussverfahren auch zweiteilig hergestellt. Einzelne „Mutternhälften“ lassen sich nicht nur sehr einfach entformen, sie bringen auch deutliche Vereinfachungen in der Montage mit sich

Durch den Einsatz von Rapid-Tooling-Konzepten, also der Herstellung von Werkzeugen aus Aluminium, können Kleinserien bereits ab ca. 100 Stück auch im Spritzgussverfahren wirtschaftlich sein.

Spritzgegossene Muttern sollten nicht dickwandig konstruiert werden. Neben Einfallstellen besteht die Gefahr das Lufteinschlüsse (Lunker) eine Schwächung des Bauteils verursachen. Diesem Problem kann man mit Freimachungen begegnen. Die benötigten Festigkeiten können dann durch Verstrebungen erreicht werden.

In der Entwicklung von Spritzgussmuttern hat es sich bewährt auf Werkstoffe zurückzugreifen, die sowohl als Halbzeug als auch als Granulat zur Verfügung stehen. So kann mit zerspanten Teilen ein Serieneinsatz geprüft werden.

junaspin unterstützt Sie gerne bei der Auswahl der Werkstoffe und der Auslegung Ihrer Gewindemutter. Umfangreiche Kenntnisse im Werkzeugbau und Materialkunde bringen wir mit. Neben den technischen Anforderungen sind hier natürlich auch wirtschaftliche Gesichtspunkte relevant. In unserer Datenbank sind tausende von Versuchsergebnissen dokumentiert. Neben der reinen Berechnung können so die Erfahrungen aus „echten Anwendungen“ und Versuchen mit einfließen.