Limitierend für die Verwendbarkeit und die Einschaltdauer eines Gewindetriebes ist die durch Reibung entstehende Wärme. Diese Wärme muss aus dem System abgeführt werden können.

Um die Verwendbarkeit eines Gewindetriebes definieren zu können ist der p * v – Wert (pv-Wert) entscheidend. Reibungswärme entsteht vor allem bei der Kombination hoher Belastungen (p) mit hoher Geschwindigkeit (v). Ist nur einer der beiden Werte sehr hoch, ist die Verwendung weniger begrenzt.

Der Einsatz einer Gleitpaarung mit möglichst niedrigem Reibwert vermindert natürlich grundsätzlich den pv – Wert. Die Auswahl des richtigen Schmierstoffes hilft deutlich die Reibung zu minimieren und den Einsatzbereich zu verbessern.

Neben dem pv – Wert ist aber auch die Wärmeableitung ein Thema. Kann die Wärme über Spindel oder Mutter abgeleitet werden, können höhere Einschaltdauern ermöglicht werden. Kunststoffmuttern sind hierbei natürlich nachteilig, der Einsatz einer Alu-Spindel wäre vorteilhaft.

Auch die Hublänge hat einen Einfluss. Bei sehr kurzen Hüben mit hoher Einschaltdauer entsteht mehr Wärme als bei einem vergleichbaren Einsatz mit längerem Hub, da die Wärme über die Spindel besser aus dem System gelangen kann.

In Bezug auf eine hohe Reibungswärme kann auch externe Kühlung eine Möglichkeit sein. Diese kann über die Konstruktion erfolgen, zum Beispiel durch einen Kühlkanal in der Spindel oder durch die Umgebung, z.B. durch ein Gebläse, erfolgen.

Bei niedrigen Einschaltdauern kann der maximal zulässige pv – Wert mit einem Korrekturfaktor versehen werden.

Zu beachten ist aber zwingend:
Neben der generellen Einsetzbarkeit muss in jedem Fall der Verschleiß separat betrachtet werden.

junaspin unterstützt gerne bei der Auswahl und Auslegung Ihres Gewindetriebes. Gerne können wir die max. zulässige Einschaltdauer Ihres Gewindetriebs, unter Berücksichtigung der Lebensdauer, für Sie berechnen. Neben der Berechnung können wir die Erfahrungen aus „echten Anwendungen“ und Versuchen mit einfließen lassen.